Einladung zu Lesung und Gespräch mit Schriftsteller Kamel Daoud

Der algerische Schriftsteller Kamel Daoud liest aus seinem Werk und spricht mit Journalistin Anne-Catherine Simon über Gefahren des Islamismus und fehlendes Problembewusstsein des Westens.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Institut Français statt.

Kamel Daoud ist Schriftsteller und Journalist aus Algerien. Mehr als 12 Jahre lang schrieb Kamel Daoud eine der meistgelesenen politischen Kolumnen in seiner Heimat für die Tageszeitung „Quotidien d’Oran“. Aufgrund seiner religionskritischen Veröffentlichungen wurde im Jahr 2014 eine „Fatwa“ gegen ihn ausgesprochen. Danach zog sich Kamel Daoud weitgehend aus dem Journalismus zurück. Sein im Jahr 2013 veröffentlichter Roman „Meursault, contre-enquête“ („Der Fall Meursault) wurde im Jahr 2015 mit dem „Prix Goncourt“ für den besten französischsprachigen Debütroman des Jahres ausgezeichnet. Daoud thematisiert in seinen Texten immer wieder die Unterdrückung von Frauen im arabischen Raum und seine Unzufriedenheit über den Umgang europäischer Länder mit Konflikten in Verbindung mit Migration. 2017 ist sein bislang letzter Roman, „Zabor: ou Les psaumes“ („Zabor: Die Psalmen“), erschienen.

Anne-Catherine Simon ist bei der Tageszeitung „Die Presse“ als Redakteurin mit Schwerpunkt auf Literatur, Geschichte, Geisteswissenschaften und Religion tätig.

Datum: 6. März 2018
Wann: 18:00 Uhr | Einlass 17:30 Uhr
Wo: Festsaal, Haus der Ingenieure | Eschenbachgasse 9, 1010 Wien

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